Lasst uns die Welt der Motorrad- und Rollerlager erkunden – unverzichtbare Bauteile für die einwandfreie Funktion von Motoren, Rädern, Getrieben und vielem mehr. Sie sind klein, aber sie machen einen großen Unterschied in puncto Zuverlässigkeit und Laufruhe.

🔩 1. Kurbelwellenlager (Werkbank)

An den Enden der Kurbelwelle montiert.

• Typen:
  🔹 Kugellager
  🔹 Wälzlager
• Sie benötigen oft spezielle Dichtungen (Öldichtungen).
• Sie müssen hohen Temperaturen und hohen Drehzahlen standhalten.

🛞 2. Radlager (Naben)

Montiert in der vorderen und hinteren Radnabe

• Sie müssen radialen und axialen Belastungen standhalten.
• Wasserdicht oder abgeschirmt (ZZ, 2RS)

⚙️ 3. Getriebelager

Vorhanden in den Getrieben von Motorrädern mit Schaltgetriebe.

• Häufig auf Primär-/Sekundärwellen und Zahnrädern
• Hohe Präzision, sie müssen ständigen Belastungen standhalten.

🧩 4. Variator- und Kupplungslager (Roller)

Bei manchen Rollern befinden sich Lager im Drehmomentwandler oder in der Kupplung.

Ebenfalls vorhanden in Multivar- und Überbereichssystemen.

🛠️ 5. Lenklager (Steuersätze / Sattelkupplungen)

• sphärisch oder kegelförmig
• Sie ermöglichen ein reibungsloses Drehen der Gabel.
• Im Set mit Kappen und Fett

🧰 6. Schwingenlager / Aufhängungsgelenke

Auf Enduro-, Cross- und Sportmotorrädern

• Sie müssen resistent gegen Staub, Wasser und Schlamm sein → oder mit Staubschutzhüllen versehen sein.

🧪 Wie wählt man das richtige Lager aus?

Das sollten Sie wissen:

• 📌 Maße
• 🧾 Initialen
• 📍 Montageposition (Rad, Werkbank, Variator usw.)
• 🚨 Muss es verstärkt werden (für Rennen) oder ist es für den normalen Gebrauch bestimmt?

🔧 Nützliche Abkürzungen, die man kennen sollte

2RS -> Gummidichtung auf beiden Seiten

ZZ -> Metallabschirmung

C3 / C4 -> Erhöhtes internes Spiel (hohe Leistung)

TN9 -> Polyamidkäfig