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Ein nautischer Erste-Hilfe-Kasten ist an Bord von Schiffen vorgeschrieben und muss Instrumente und Medikamente zur Behandlung medizinischer Notfälle auf See enthalten. Die mitgelieferte Ausrüstung variiert je nach Entfernung zur Küste und Art der Schifffahrt.

Empfohlene Mindestausrüstung (im Umkreis von 12 Meilen von der Küste)

✅ Verbände, sterile Gaze und Pflaster
✅ Desinfektionsmittel (Wasserstoffperoxid, Povidon-Iod, Chlorhexidin)
✅ Sterile Handschuhe und Schere
✅ Pinzette und Thermometer
✅ Schmerzmittel und Fiebermittel (z. B. Paracetamol, Ibuprofen)
✅ Medikamente gegen Reisekrankheit (z. B. Dimenhydrinat, Scopolamin)
✅ Desinfektionstücher und Kochsalzlösung
✅ Mund-zu-Mund-Beatmungsmaske

Zusätzliche Annehmlichkeiten (über 12 Meilen von der Küste entfernt – Ministerialerlass 10.03.2022)

🚑 Steriles Nahtmaterial und Spritzen
🚑 Spezifischere Medikamente (Antibiotika, Adrenalin, Kortison, starke Schmerzmittel usw.)
🚑 Defibrillator (für einige Handelsschiffe erforderlich)
🚑 Erste-Hilfe-Handbuch

Häufig gestellte Fragen

Welche gesetzlichen Bestimmungen gelten für nautische Erste-Hilfe-Sets?

Für Navigationen über 12 Meilen hinaus muss die Ausrüstung den Richtlinien des Gesundheitsministeriums entsprechen.

Darüber hinaus ist für einige Medikamente die Anwesenheit eines Arztes an Bord oder eine spezielle Genehmigung erforderlich.

Wann ist ein Erste-Hilfe-Kasten auf einem Boot vorgeschrieben?

Ein Erste-Hilfe-Set, das der neuen Verordnung 06/2022 entspricht, ist für alle Sportboote, die mehr als 12 Seemeilen von der Küste entfernt fahren, Pflicht.

In allen anderen Fällen ist es optional, bleibt aber auch innerhalb von 12 Seemeilen für lokale Küstenfischerboote obligatorisch.